1921
Man schrieb das Jahr 1921. als sich einige fußballbegeisterte Männer unter der Führung von Josef Riepe und Lehrer Rüther zusammenfanden, das Fußballspielen gegen manche Bedenken und Widerstände in organisierte Bahnen zu lenken. Maßgeblicher Anschub soll auch von einem bei Zumdicks (Kösters) als Zimmermann beschäftigten Fußballfan erfolgt sein, dessen Name aber nicht mehr bekannt ist.
Man nannte den neu gegründeten Club Germania Steinhausen. Die Anfänge des Spielbetriebs wirken aus heutiger Sicht geradezu abenteuerlich. Improvisation war die geforderte Tugend. So hatte man zunächst keinen festen Sportplatz, spielte mal auf "Schulten", mal auf "Görren", ein andermal auf "Zumdicks" Kamp. Vor dem Hochamt erfuhren die Spieler und interessierten Zuschauer, wo nachmittags das Spiel stattfinden sollte, nach der Messe wurden schnell die schwarz-weiß-rot lackierten Tore aufgebaut. So wundert es auch nicht, dass einmal sogar ein Stoppelfeld, auf dem noch etliche Richten standen, als Fußballfeld diente. Klar. daß ob solcher Umgebung dieses Spiel der Gauklasse gegen Paderborn mit 3:1 gewonnen wurde. Unvergesslich bleibt auch ein Spielsonntag, an dem man auf Görren Hof (!) kickte. und zwar gleich zwei Spiele hintereinander, mit zwei Siegen versteht sich.